So funktioniert Gebäudeleittechnik – und darum lohnt sie sich
Ob Heizung, Klimaanlage, Beleuchtung oder Lüftung: Gebäudeleittechnik (GLT) vernetzt technische Anlagen in einem einzigen System, inklusive der zugehörigen Regelungstechnik. Ein sogenanntes Gateway stellt dabei die Verbindung zwischen den Anlagen und dem eigentlichen Gebäudeleitsystem her: Hier laufen alle Informationen aus den eingebundenen Anlagen zusammen. Die Kommunikation erfolgt dabei über BACnet – einer Sprache, die alle Akteure im Netzwerk sprechen und die sich als wichtiger Standard im Markt etabliert hat. So ist eine automatische Messdatenerfassung von vielfältigen Systemen möglich.
Sämtliche Daten, die am Gateway ankommen, werden über eine sichere Verbindung schließlich an den GLT-Server übertragen. Eine Webanwendung macht die dort gespeicherten Informationen für Sie als Nutzer auf dem Bildschirm sichtbar. Läuft die Heizung? Funktioniert der Aufzug? Wie viel Strom verbraucht die Klimaanlage? Über das Dashboard können Sie nun alle technischen Anlagen und deren Status transparent erfassen. Sie sehen aber nicht nur, welche Daten Sensoren an den Anlagen übermitteln. Dank im Netzwerk eingebauter Controller können Sie aus der Ferne auch gezielt Einfluss auf sie nehmen.
Auf diese Weise wird eine optimale und auf Wunsch auch automatisierte Überwachung und Steuerung möglich. In Gebäuden, die nachts oder am Wochenende nicht genutzt werden, lässt sich zum Beispiel die Heizung zu diesen Zeiten automatisch herunterfahren und vieles mehr. Das vermeidet unnötige Verbräuche und trägt zur Energieeffizienz bei. Ein weiterer Pluspunkt: Die Technik hilft, Störungen schnell zu erkennen und zu beheben. So meldet die GLT, wenn beispielsweise der Brandmelder anspringt oder ein Fühler an der Heizungsanlage plötzlich eine ungewöhnliche Temperatur misst.